Wur­den Sie schon ein­mal von einem Barista begrüßt, der Ihre Kaf­fee­be­stel­lung bereits kennt? Es ist groß­ar­tig, einen Kaf­fee zu bekom­men, ohne dass Sie alle Ein­zel­hei­ten wis­sen – Tem­pe­ra­tur, Brüh­zeit, Was­ser­menge, Her­kunft der Boh­nen, Mahl­grad, Rös­tung usw. Dies ver­an­schau­licht das Spek­trum, in dem wir uns heute mit KI bewegen.

In die­sem Arti­kel geht es nicht um Kaf­fee, son­dern darum, wie sich Benut­zer­inter­ak­tio­nen ver­än­dern und anpas­sen, wie sich gene­ra­tive KI-Benut­zer­inter­ak­tio­nen auf der Grund­lage frü­he­rer Trends in der Benut­zer­ober­flä­che und neuer Trends in der gene­ra­ti­ven KI-Inter­ak­tion wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen. Wir wer­den den Wert von Kon­text­bün­de­lung, Benut­zer­kura­tion, Ver­trauen und Öko­sys­te­men als Schlüs­sel­trends für die KI-Benut­zer­er­fah­rung betrachten.

Von Befeh­len zu Konversationen

Erin­nern wir uns an die Anfänge der Com­pu­ter­tech­nik, als die Ver­wen­dung eines Com­pu­ters noch bedeu­tete, prä­zise Befehle in eine Befehls­zei­len­schnitt­stelle (CLI) ein­zu­ge­ben. Stel­len Sie sich die Her­aus­for­de­rung vor, sich den genauen Befehl zum Öff­nen einer Datei oder zum Kopie­ren von Daten zu mer­ken, ganz zu schwei­gen von der Suche nach dem Ord­ner „Haus­auf­ga­ben“. Nicht jeder war als Pro­gram­mie­rer geeig­net. Um die Benut­zer­freund­lich­keit zu erhö­hen, war ein Umden­ken erforderlich.

So ent­stand 1964 ELIZA, ein frü­her Ver­such der natür­li­chen Sprach­ver­ar­bei­tung, der die Benut­zer durch Schlüs­sel­wort­er­ken­nung und geskrip­tete Ant­wor­ten in ein­fa­che Unter­hal­tun­gen ein­be­zog. Obwohl die Inter­ak­tio­nen von ELIZA bahn­bre­chend waren, waren sie bei wei­tem nicht fle­xi­bel oder skalierbar.

Etwa zur glei­chen Zeit ent­wi­ckelte Xerox PARC die gra­fi­sche Benut­zer­ober­flä­che (GUI), die 1984 von Apple und spä­ter von Micro­soft der brei­ten Masse zugäng­lich gemacht wurde. Die gra­fi­schen Benut­zer­ober­flä­chen ver­än­der­ten die Com­pu­ter­welt, indem sie kom­plexe Befehle durch Sym­bole, Menüs und Fens­ter ersetz­ten, die mit der Maus gesteu­ert wer­den konn­ten. Diese Inno­va­tion machte Com­pu­ter für all­täg­li­che Auf­ga­ben zugäng­lich und intui­tiv und schuf die Vor­aus­set­zun­gen für die uni­ver­selle Rolle, die die Tech­no­lo­gie in unse­rem Leben spielt.

Sehen Sie sich das Bei­spiel­bild oben an. Wir sind heute Zeu­gen einer par­al­le­len Ent­wick­lung. Benut­zer­auf­for­de­run­gen sind im Grunde Mini­pro­gramme, die in natür­li­cher Spra­che ver­fasst sind, wobei die Qua­li­tät der Ergeb­nisse von unse­ren Fähig­kei­ten bei der Ein­ga­be­auf­for­de­rung abhängt. So wie sich die frühe Com­pu­ter­tech­nik von der Kom­ple­xi­tät der Befehls­zei­len zu den ein­fa­chen gra­fi­schen Benut­zer­ober­flä­chen (GUIs) ent­wi­ckelt hat, um die Tech­no­lo­gie für jeder­mann zugäng­lich zu machen, sehen wir einen ähn­li­chen Trend bei der gene­ra­ti­ven KI, die kom­plexe Ein­ga­ben in ein­fa­chere, benut­zer­freund­li­chere Schnitt­stel­len bün­delt, wobei die Kom­ple­xi­tät im Hin­ter­grund bleibt.

Die oben gezeig­ten Bild­ge­ne­ra­to­ren wie Sta­ble Dif­fu­sion WebUI, Mid Jour­ney und DALL‑E 3 erfor­dern ein unter­schied­li­ches Maß an Prä­zi­sion bei den Ein­ga­be­auf­for­de­run­gen, um Ergeb­nisse zu erzie­len. Wäh­rend Mid Jour­ney und DALL‑E ein­fa­cher zu bedie­nen sind, ermög­licht Sta­ble Dif­fu­sion viel spe­zi­fi­schere Ergeb­nisse. Je mehr wir jedoch über unsere Benut­zer wis­sen, desto leich­ter kön­nen wir ihnen eine ein­fa­che Erfah­rung bie­ten und gleich­zei­tig die von ihnen gewünschte Spe­zi­fi­tät beibehalten.

Con­text Bundling

Die Kon­text­bün­de­lung ver­ein­facht Inter­ak­tio­nen, indem sie zusam­men­hän­gende Infor­ma­tio­nen in einem ein­zi­gen Befehl zusam­men­fasst und sich so der Her­aus­for­de­rung stellt, kom­plexe Anwei­sun­gen zu über­mit­teln, um die gewünsch­ten Ergeb­nisse zu erzie­len. Dies stei­gert die Effi­zi­enz und die Qua­li­tät der Aus­gabe, indem die Absicht des Benut­zers und das Ver­ständ­nis der Maschine in einem Schritt abge­gli­chen wer­den, wodurch das manu­elle Schrei­ben von Benut­zer­an­wei­sun­gen über­flüs­sig wird.

Wir haben dies bei gene­ra­ti­ven KI-Tools gese­hen, z. B. bei den Bei­spiel-Prompts in Edge, dem Tab-Mana­ger von Google Chrome, und bei den Trig­ger-Wör­tern in Sta­ble Dif­fu­sion han­delt es sich um spe­zi­elle Token in einem Prompt, die mit einer Textin­ver­sion, LoRa, einem Modell oder ande­ren Ver­fei­ne­run­gen fein abge­stimmt wer­den können.

In der Kon­text­bün­de­lung bedeu­tet „Con­ver­sa­tio­nal“ AI nicht immer Kon­ver­sa­tion. Es geht um das Ergeb­nis, das der Benut­zer errei­chen möchte, ohne sich auf eine text­ba­sierte Ein­ga­be­auf­for­de­rung zu ver­las­sen. Die Kon­text­bün­de­lung bie­tet den Nut­zern eine Abkür­zung zu den gewünsch­ten Ergeb­nis­sen, ohne dass sie sich auf eine lang­wie­rige Kon­ver­sa­tion ein­las­sen müs­sen. Die Benut­zer­er­fah­rung hängt nicht mehr von einer all­ge­mei­nen Kon­ver­sa­ti­ons­schnitt­stelle ab. Die Dif­fe­ren­zie­rung wird durch spe­zi­fi­sche Daten und spe­zi­el­lere Erfah­run­gen vorangetrieben.

Bei­spiele für diese Beson­der­heit sind Miro Assist , Clay AI For­mel­ge­ne­ra­tor und SCOPUS AI. Sie ver­ein­fa­chen die Inter­ak­tion, indem sie ver­wandte Infor­ma­tio­nen in spe­zi­fi­schen Ein­zel­be­feh­len zusammenfassen.

Eine wei­tere Mög­lich­keit, die Kon­text­bün­de­lung zu erwei­tern, besteht darin, den Benut­zern die Mög­lich­keit zu geben, Eigen­schaf­ten die­ser Bün­del zu defi­nie­ren. Die vom Benut­zer ein­stell­ba­ren Prä­fe­ren­zen und die Per­so­na­li­sie­rung wer­den im Kon­text gebün­delt und bie­ten dem Benut­zer spä­ter im Pro­dukt pro­duk­ti­vere und rele­van­tere Interaktionen.

Bei der Kon­text­bün­de­lung geht es nicht nur um die Ver­ein­fa­chung von Kon­ver­sa­tio­nen, son­dern auch darum, den Nut­zern zu hel­fen, ihre Ziele direkt zu errei­chen, sei es durch Such­an­fra­gen, Zusam­men­fas­sun­gen oder andere spe­zi­fi­sche Auf­ga­ben. Sie ver­wan­delt detail­lierte Anwei­sun­gen in ein­fa­che, benut­zer­freund­li­che Inter­ak­tio­nen, was beson­ders bei ein­fa­chen oder sich wie­der­ho­len­den Auf­ga­ben von Vor­teil ist. Aber was ist mit Auf­ga­ben mit offe­nem Ende, wie z. B. Erkun­dun­gen, oder mit Zie­len, bei denen eine Ver­fei­ne­rung wün­schens­wert ist? Hier sind kon­ti­nu­ier­li­che Feed­back-Mecha­nis­men oder Feed­back-Schlei­fen erforderlich.

User Cura­tion

Trotz der Fort­schritte bei der intui­ti­ve­ren Gestal­tung von KI-Inter­ak­tio­nen gibt es nach wie vor ein Spek­trum von Bedürf­nis­sen, bei denen die Nut­zer die Ergeb­nisse ver­fei­nern müs­sen, um ihre spe­zi­fi­schen Ziele zu errei­chen. Dies gilt ins­be­son­dere für Akti­vi­tä­ten wie Recher­che, Brain­stor­ming, Erstel­lung krea­ti­ver Inhalte, Ver­fei­ne­rung von Bil­dern oder sogar Bear­bei­tung. Die immer grö­ßer wer­den­den Kon­text­fens­ter und mul­ti­mo­da­len Fähig­kei­ten machen es noch wich­ti­ger, die Nut­zer durch die Kom­ple­xi­tät zu führen.

Ob wir uns des­sen bewusst sind oder nicht, wir Men­schen kura­tie­ren stän­dig unsere Erfah­run­gen mit der Welt. Diese Kura­tie­rung kann so aus­se­hen, dass wir bestimmte Schlüs­sel­wör­ter, die uns inter­es­sie­ren, in einem Gespräch her­vor­he­ben oder in einem Buch manu­ell mar­kie­ren. Bei der Beob­ach­tung von Nut­zern, die ChatGPT zum Brain­stor­ming ver­wen­den, fiel mir ein ähn­li­ches Mar­kie­rungs­ver­hal­ten auf. Die Benut­zer konn­ten zu die­sem Zeit­punkt nicht mit den Her­vor­he­bun­gen inter­agie­ren, son­dern nutz­ten Teile davon, um ihre nächs­ten Schritte zu lei­ten. Dies zeigt, dass die anfäng­li­che Aus­gabe zwar nicht ganz den Bedürf­nis­sen des Nut­zers ent­spricht, aber den­noch kon­krete Anhalts­punkte für die nächs­ten Schritte lie­fert. Wenn es den Nut­zern leich­ter gemacht wird, ihre Ergeb­nisse zu kura­tie­ren und zu ver­fei­nern, kön­nen sowohl der Nut­zer als auch die Maschine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gere Ergeb­nisse erzielen.

In der obi­gen Abbil­dung sind Inpain­ting, Threa­ded Con­ver­sa­ti­ons und das Her­vor­he­ben von Inter­ak­tio­nen Bei­spiele, die zei­gen, wie Benut­zer bestimmte Teile der Infor­ma­tio­nen kura­tie­ren kön­nen, um einen rele­van­te­ren Kon­text zu schaf­fen und bes­sere Ergeb­nisse zu erzielen.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist das Ver­fas­sen eines gut recher­chier­ten Berichts. Die Reise eines Benut­zers beginnt oft mit einer umfas­sen­den Recher­che, die zur Ent­de­ckung von Schlüs­sel­punk­ten führt, die eine tie­fere Unter­su­chung recht­fer­ti­gen. Wäh­rend er Infor­ma­tio­nen sam­melt und bewer­tet, stellt er sie nach und nach zusam­men und fasst sie in sei­nem end­gül­ti­gen Bericht zusam­men. In die­sem Pro­zess fun­gie­ren Momente, in denen bestimmte Inhalte her­vor­ge­ho­ben oder aus­ge­wählt wer­den, als wich­tige Anker, die die KI dazu anlei­ten, rele­van­tere Ergeb­nisse und mehr Kon­text zu lie­fern. Die­ser Weg erfor­dert Mög­lich­kei­ten für die Nut­zer, Her­vor­he­bun­gen sowohl zu spei­chern als auch zu konsumieren.

In der obi­gen Abbil­dung sind Inpain­ting, Threa­ded Con­ver­sa­ti­ons und das Her­vor­he­ben von Inter­ak­tio­nen Bei­spiele, die zei­gen, wie Benut­zer bestimmte Teile der Infor­ma­tio­nen kura­tie­ren kön­nen, um einen rele­van­te­ren Kon­text zu schaf­fen und bes­sere Ergeb­nisse zu erzielen.

Ein wei­te­res Bei­spiel ist das Ver­fas­sen eines gut recher­chier­ten Berichts. Die Reise eines Benut­zers beginnt oft mit einer umfas­sen­den Recher­che, die zur Ent­de­ckung von Schlüs­sel­punk­ten führt, die eine tie­fere Unter­su­chung recht­fer­ti­gen. Wäh­rend er Infor­ma­tio­nen sam­melt und bewer­tet, stellt er sie nach und nach zusam­men und fasst sie in sei­nem end­gül­ti­gen Bericht zusam­men. In die­sem Pro­zess fun­gie­ren Momente, in denen bestimmte Inhalte her­vor­ge­ho­ben oder aus­ge­wählt wer­den, als wich­tige Anker, die die KI dazu anlei­ten, rele­van­tere Ergeb­nisse und mehr Kon­text zu lie­fern. Die­ser Weg erfor­dert Mög­lich­kei­ten für die Nut­zer, Her­vor­he­bun­gen sowohl zu spei­chern als auch zu konsumieren.

Genü­gend Ver­trauen schaffen

Die gene­ra­tive KI hat zwar die Inter­ak­tion mit der Tech­no­lo­gie für die Nut­zer ver­ein­facht, aber das Ver­trauen ist nach wie vor ein gro­ßes Hin­der­nis für eine breite Akzep­tanz. Das war in der Ver­gan­gen­heit so und ist auch heute noch so. Der Schlüs­sel zum Auf­bau und zur För­de­rung der Akzep­tanz neuer KI-Tools liegt im Umgang mit Vertrauen.

Unter den vie­len Rah­men­wer­ken zum Ver­ständ­nis der Akzep­tanz und Nut­zung neuer Tech­no­lo­gien durch Men­schen waren zwei beson­ders inspi­rie­rend: die Uni­fied Theory of Accep­tance and Use of Tech­no­logy (UTAUT) und das Fogg’s Beha­vior Model (FBM).

Das ist eine nütz­li­che Ver­ein­fa­chung: UTAUT geht davon aus, dass die Nut­zungs­ab­sicht von der Leis­tungs­er­war­tung, der Anstren­gungs­er­war­tung, dem sozia­len Ein­fluss und den erleich­tern­den Bedin­gun­gen beein­flusst wird. Bei­spiels­weise könnte sich jemand für die Nut­zung eines Kun­den­ma­nage­ment-Tools ent­schei­den, weil er glaubt, dass es ihm effek­tiv hilft, seine Ver­kaufs­ziele zu errei­chen (Leis­tungs­er­war­tung), er die App ein­fach und benut­zer­freund­lich fin­det (Anstren­gungs­er­war­tung), seine Kol­le­gen und Men­to­ren sie eben­falls nut­zen und emp­feh­len (sozia­ler Ein­fluss) und seine Unter­neh­mens­da­ten­bank über sie zugäng­lich ist (erleich­ternde Bedingungen).

Eine par­al­lele Theo­rie, die FBM, ver­ein­facht das Ver­hal­ten in eine Funk­tion von Moti­va­tion, Fähig­keit und einem Anlass (oder Aus­lö­ser). Der Kauf eines Kaf­fees wird bei­spiels­weise durch den Wunsch nach Kof­fein, das Vor­han­den­sein von Geld und eines nahe­ge­le­ge­nen Cafés sowie durch das Schild des Cafés als Aus­lö­ser ausgelöst.

Gene­ra­tive KI redu­ziert den wahr­ge­nom­me­nen Auf­wand, um Ergeb­nisse zu erzie­len. Anek­do­tisch betrach­tet, haben viele Nut­zer mit gene­ra­ti­ver KI ihre Träg­heit bei der Akti­vie­rung über­wun­den. Um jedoch sicher­zu­stel­len, dass mehr Nut­zer ver­su­chen, sich zu enga­gie­ren und dabei zu blei­ben, spielt Ver­trauen eine ent­schei­dende Rolle.

Im Zusam­men­hang mit der Gestal­tung von Ver­trauen gibt es viele Per­spek­ti­ven und Rah­men­werke wie die oben genann­ten. Hier wer­den wir wei­ter ver­ein­fa­chen und dar­über nach­den­ken, dass Ver­trauen durch fol­gende Fak­to­ren geprägt wird: frü­here Erfah­run­gen, Risi­ko­to­le­ranz, Kon­sis­tenz der Inter­ak­tion und sozia­ler Kontext.

Frü­here Erfah­run­gen: Wir müs­sen uns dar­über im Kla­ren sein, dass die Benut­zer ein gewis­ses Gepäck mit­brin­gen. Sie kom­men mit einem durch frü­here Erfah­run­gen geschaf­fe­nen Kon­text zu uns. Um diese Ver­trau­ens­ba­sis zu beein­flus­sen, müs­sen wir ein­fach das Rad nicht neu erfin­den. Ver­traute Schnitt­stel­len und Inter­ak­tio­nen ermög­li­chen es den Benut­zern, das Ver­trauen aus der Ver­gan­gen­heit in die Gegen­wart zu über­tra­gen. Es ist viel ein­fa­cher, auf die­ser Ver­trau­ens­ba­sis auf­zu­bauen, als gegen sie zu arbei­ten. Ein Bei­spiel aus dem Bereich der Kon­ver­sa­ti­ons-KI: Anstatt einen Benut­zer auf­zu­for­dern, eine Ein­ga­be­auf­for­de­rung ein­zu­ge­ben, kön­nen wir die unter­be­wuss­ten Ten­den­zen zur Spie­ge­lung in Gesprä­chen nut­zen, indem wir Ant­wor­ten ver­wen­den, um die Art und Weise der Benut­zer­inter­ak­tion zu beeinflussen.

Risi­ko­to­le­ranz: Ver­ste­hen Sie, dass die Nut­zer nega­tive Ergeb­nisse ver­mei­den wol­len. Der Schlüs­sel dazu ist zu ver­ste­hen, wel­che Risi­ken die Nut­zer nicht ein­ge­hen wol­len. Wir müs­sen das Risiko unter die Risi­ko­to­le­ranz der Nut­zer sen­ken. Einige Metho­den zur Beein­flus­sung der Risi­ko­to­le­ranz sind: Erhö­hung der Trans­pa­renz, Benut­zer­kon­trolle, Zustim­mung des Benut­zers, Ein­hal­tung von Vor­schrif­ten. Die Schaf­fung aus­ge­feil­ter Erfah­run­gen kann die ästhe­ti­sche Benut­zer­freund­lich­keit nut­zen, um die Risi­koer­war­tung zu sen­ken. Pro­dukt­spe­zi­fi­sche Ansätze wer­den jedoch immer effek­ti­ver sein. Stel­len Sie sich zum Bei­spiel eine kon­ver­sa­tio­nelle KI für Ärzte vor, die Dia­gno­sen stellt. Die Risi­ko­to­le­ranz ist sehr gering. Eine Fehl­dia­gnose wäre sowohl für den Arzt als auch für den Pati­en­ten äußerst fol­gen­reich. Die Gewähr­leis­tung von Trans­pa­renz bei der Aus­gabe mit Ver­wei­sen, promp­ten Unter­bre­chun­gen und wider­sprüch­li­chen Per­spek­ti­ven würde das Risiko wirk­sam verringern.

Kon­sis­tenz der Inter­ak­tion: Inter­ak­tion ist sowohl der Out­put als auch die Art und Weise, wie ein Nut­zer dort­hin gelangt. Die Benut­zer soll­ten sich nicht fra­gen müs­sen, ob ver­schie­dene Wör­ter, Situa­tio­nen oder Aktio­nen das­selbe bedeu­ten. Um die Kon­sis­tenz der Inter­ak­tion zu ver­bes­sern, muss sicher­ge­stellt wer­den, dass die interne und externe Kon­sis­tenz vom Lay­out bis zum Text der Schalt­flä­chen gewahrt bleibt. Im Kon­text einer kon­ver­sa­tio­nel­len KI kann Inter­ak­ti­ons­kon­sis­tenz so aus­se­hen, dass die Ant­wor­ten ähn­li­che For­mate haben und die Wör­ter wäh­rend der gesam­ten Kon­ver­sa­tion die­selbe Bedeu­tung haben. Wenn ein Benut­zer eine Zusam­men­fas­sung eines The­mas anfor­dert, sollte diese nicht in einer Inter­ak­tion wie ein Essay und in einer ande­ren wie eine Auf­zäh­lung aus­se­hen, es sei denn, der Benut­zer fragt aus­drück­lich danach.

Sozia­ler Kon­text: Mög­li­cher­weise die sicht­barste Ebene. Der soziale Kon­text kann Befür­wor­tun­gen von ver­trau­ens­wür­di­gen Quel­len wie einem Vor­ge­setz­ten oder Erleich­te­run­gen inner­halb eines ver­trau­ens­wür­di­gen Netz­werks umfas­sen, wie z. B. die Ver­bin­dung mit vorab geneh­mig­ter Unter­neh­mens­soft­ware. Der soziale Kon­text kann durch Social-Pro­ofing-Stra­te­gien und die Schaf­fung von Social-Pro­ofing-Mög­lich­kei­ten inner­halb der Inter­ak­tion beein­flusst wer­den. Im Zusam­men­hang mit einem LLM für interne Daten­ban­ken kann dies bedeu­ten, dass die Arbeit des Benut­zers und sei­nes direk­ten Teams her­vor­ge­ho­ben wird. Der Hin­weis dar­auf, dass das Sys­tem Ein­blick in interne Daten hat, trägt dazu bei, das Ver­trauen zu stär­ken, dass das Sys­tem in die­sem sozia­len Kon­text zuge­las­sen ist.

Bei der Ent­wick­lung von KI-Erfah­run­gen, die Ver­trauen schaf­fen sol­len, lohnt es sich zu über­le­gen, wel­che die­ser Fak­to­ren im Vor­der­grund ste­hen soll­ten. Wenn diese Aspekte des Ver­trau­ens ver­stan­den und berück­sich­tigt wer­den, kön­nen KI-Erfah­run­gen mit den Erwar­tun­gen und Bedürf­nis­sen der Nut­zer in Ein­klang gebracht wer­den, was die all­ge­meine Akzep­tanz erhöht. Die Berück­sich­ti­gung von Ver­trauen ist nicht nur vor­teil­haft, son­dern auch not­wen­dig für die zukünf­tige Inte­gra­tion und Akzep­tanz von gene­ra­ti­ven KI-Tools.

Con­text Ecosystems

Die­ser Arti­kel befasst sich mit den auf­kom­men­den Trends der Kon­text­bün­de­lung und der Nut­zer­kura­tion sowie mit dem Design für Ver­trauen. Ins­ge­samt hat die gene­ra­tive KI die Pro­duk­ti­vi­tät revo­lu­tio­niert, indem sie die Hürde für all­täg­li­che Nut­zer senkt, mit Auf­ga­ben zu begin­nen, was die Vor­teile und den Weg der GUI wider­spie­gelt. Die moderne UX hat sich jedoch weit über Fens­ter und Zei­ger hin­aus ent­wi­ckelt. Wohin könnte sich die gene­ra­tive KI also als nächs­tes entwickeln?

GUIs ermög­lich­ten tie­fere und effi­zi­en­tere Benut­zer­inter­ak­tio­nen, indem sie meh­rere Pro­gramm­schnitt­stel­len unter­stütz­ten. Dies ermög­lichte es den Benut­zern, naht­los zwi­schen ver­schie­de­nen Auf­ga­ben zu wech­seln – z. B. Buch­hal­tung in einer Anwen­dung und Bericht­erstat­tung in einer Prä­sen­ta­tion in einer ande­ren Anwen­dung. Die Ver­wal­tung und das Han­deln in unter­schied­li­chen Kon­tex­ten unter­streicht die Pro­duk­ti­vi­täts­ge­winne, die sich aus der Über­brü­ckung ver­schie­de­ner Benut­zer­ab­sich­ten und Anwen­dun­gen ergeben.

Zu den oben gezeig­ten Bei­spie­len gehö­ren Edge, Chrome und Pixel Assistant, die KI-Funk­tio­nen inte­grie­ren, damit der Benut­zer gene­ra­tive KI für die Schnitt­stelle mit sei­ner Soft­ware nut­zen kann. In die­sem Fall ist sich der LLM der Soft­ware bewusst, was über ein Gesprächs­fens­ter hin­aus­geht, auf das frü­here Anwen­dun­gen ihn beschränkten.

Wenn wir uns die Ver­gan­gen­heit anschauen, sehen wir, wie die gra­fi­sche Benut­zer­ober­flä­che eine digi­tale Lein­wand für den Benut­zer geschaf­fen hat, die er gestal­ten kann. Die Vor­teile gegen­über der phy­si­schen Welt: ver­bes­serte Effi­zi­enz, Ska­lier­bar­keit und Pro­duk­ti­vi­tät. Es ist sehr wahr­schein­lich, dass die gene­ra­tive KI einen ähn­li­chen Weg ein­schla­gen wird, bei dem KI zu Kol­la­bo­ra­teu­ren wird, die unser täg­li­ches Leben zu einer gemein­sa­men Erfah­rung machen. Die Zukunft könnte ein erwei­ter­tes Öko­sys­tem sein, in dem kon­ver­sa­tio­nelle und gene­ra­tive KI-Tools spe­zia­li­sierte Agen­ten inner­halb eines zusam­men­hän­gen­den Work­flows ver­bin­den. Die­ser Öko­sys­tem-Ansatz könnte die Inter­ak­tio­nen zwi­schen den Nut­zern wei­ter ver­tie­fen und ein inte­grier­te­res und pro­duk­ti­ve­res Erleb­nis in ver­schie­de­nen digi­ta­len und rea­len Umge­bun­gen ermöglichen.

Künf­tige Trends sind nicht nur Kon­ver­sa­ti­ons- oder Begleit-Erfah­run­gen. Ähn­lich wie heute wird die gene­ra­tive KI direkt an der Erstel­lung von Ergeb­nis­sen arbei­ten. Der­zeit beschäf­ti­gen sich die Nut­zer mit den Ergeb­nis­sen, aber der Schöp­fer und Eigen­tü­mer der Lein­wand ist letzt­end­lich die KI. Mit der Ent­wick­lung von KI-Pro­duk­ten, die den Men­schen in den Mit­tel­punkt stel­len, wer­den die nächs­ten Schritte darin bestehen, Räume zu schaf­fen, in denen die KI und der Benut­zer auf der­sel­ben Lein­wand zusam­men­ar­bei­ten kön­nen. Wir haben das bereits bei älte­ren Tools wie Grammarly gese­hen, und es ent­wi­ckelt sich bei gene­ra­ti­ven Tools wie Git­hub Copi­lot. Wir sehen die gene­ra­tive KI als Mit­wir­ken­den, wobei der Benut­zer letzt­end­lich den Arbeits­be­reich erstellt und besitzt. Wenn sich unser Kom­fort und die Tech­no­lo­gie wei­ter­ent­wi­ckeln, könnte gene­ra­tive KI eine grö­ßere Rolle bei der Ver­wal­tung sowohl der digi­ta­len als auch der phy­si­schen Aspekte unse­res täg­li­chen Lebens (IoT) spie­len, die Rea­li­tät erwei­tern und unse­ren Ansatz für Leben und Pro­duk­ti­vi­tät neu definieren.

Die sich ent­wi­ckeln­den gene­ra­ti­ven KI-Inter­ak­tio­nen wie­der­ho­len die Geschichte der Mensch-Com­pu­ter-Inter­ak­tion. In dem Maße, wie wir bes­sere Erfah­run­gen schaf­fen, die den Kon­text in ein­fa­chere Inter­ak­tio­nen ein­bin­den, den Nut­zern die Mög­lich­keit geben, ihre Erfah­run­gen selbst zu gestal­ten, und bekannte Öko­sys­teme erwei­tern, wer­den wir gene­ra­tive KI ver­trau­ens­wür­di­ger, zugäng­li­cher, nutz­ba­rer und vor­teil­haf­ter für alle machen.

Quelle: medium.com