In der sich ent­wi­ckeln­den Land­schaft des Data Engi­nee­ring ist die Inte­gra­tion von gene­ra­ti­ver KI kein futu­ris­ti­sches Kon­zept mehr – sie ist bereits Rea­li­tät. Da Daten das Lebens­eli­xier der Inno­va­tion sind, sind ihre Gene­rie­rung, Ver­ar­bei­tung und Ver­wal­tung heute wich­ti­ger denn je.

Hier kommt die gene­ra­tive KI ins Spiel, die von Fort­schrit­ten bei gro­ßen Sprach­mo­del­len (LLMs) wie GPT (Gene­ra­tive Pre-trai­ned Trans­for­mer) ange­trie­ben wird. Diese Tech­no­lo­gie ver­bes­sert nicht nur bestehende Frame­works, son­dern revo­lu­tio­niert den gesam­ten Lebens­zy­klus von Daten.

Der Lebens­zy­klus des Data Engi­nee­rings neu erfunden

Data Engi­nee­ring umfasst tra­di­tio­nell die Bewe­gung und Ver­wal­tung von Daten in meh­re­ren Pha­sen: Gene­rie­rung, Auf­nahme, Spei­che­rung, Trans­for­ma­tion und Bereit­stel­lung. Dabei han­delt es sich um einen sorg­fäl­ti­gen Pro­zess, der sicher­stellt, dass die Daten kor­rekt, ver­füg­bar und für die Ana­lyse bereit sind.

Jede Phase hat ihre eige­nen Her­aus­for­de­run­gen und Anfor­de­run­gen, und LLMs wer­den zu unver­zicht­ba­ren Tools, die intel­li­gente Lösun­gen bieten.

Las­sen Sie uns diese Syn­er­gie in jeder Phase unter­su­chen und her­aus­fin­den, wie gene­ra­tive KI der Maes­tro in die­ser Sym­pho­nie von Daten sein kann.

1. Erzeu­gung: Die Kunst der Datenerstellung

Die Gene­rie­rungs­phase des Data-Engi­nee­ring-Lebens­zy­klus ist eine grund­le­gende Phase, in der Roh­da­ten aus ver­schie­de­nen Quel­len wie Trans­ak­ti­ons­da­ten­ban­ken, IoT-Gerä­ten und Web­ser­vices gesam­melt wer­den. Wenn Data Engi­neers mit die­sen Platt­for­men arbei­ten, ist ihre Rolle ent­schei­dend für die Siche­rung der Daten, die den gesam­ten Lebens­zy­klus von der Auf­nahme bis zur Ana­lyse durchlaufen.

Ange­sichts der Knapp­heit tat­säch­li­cher Daten­sätze und zuneh­men­der Beden­ken hin­sicht­lich des Daten­schut­zes hat sich die gene­ra­tive KI zu einem leis­tungs­fä­hi­gen Werk­zeug für die Erstel­lung syn­the­ti­scher Daten­sätze entwickelt.

Finanz­in­sti­tute set­zen diese Tech­no­lo­gie, ins­be­son­dere Gene­ra­tive Adver­sa­rial Net­works (GANs), zuneh­mend ein, um Finanz­trans­ak­tio­nen zu erzeu­gen, die authen­ti­schen Daten sehr ähn­lich sind. GANs ver­wen­den eine dop­pelte Netz­werk­ar­chi­tek­tur: einen Gene­ra­tor, der neue Daten erzeugt, und einen Dis­cri­mi­na­tor, der deren Authen­ti­zi­tät bewer­tet. Durch ihren ite­ra­ti­ven kon­tra­dik­to­ri­schen Pro­zess erzeu­gen sie syn­the­ti­sche Daten, die die sta­tis­ti­schen Nuan­cen des ech­ten Finanz­ver­hal­tens bewah­ren, ohne die Pri­vat­sphäre der Kun­den zu beeinträchtigen.

Diese Inno­va­tion geht über das Finanz­we­sen hinaus.

Gene­ra­tive KI kor­ri­giert Daten­un­gleich­ge­wichte und sorgt für eine faire Stim­mungs­ana­lyse auf E‑Com­merce-Platt­for­men. Sie lie­fert auch rea­lis­ti­sche Test­da­ten­sätze für die Soft­ware­ent­wick­lung und berei­chert die Trai­nings­da­ten für Auf­ga­ben der natür­li­chen Sprach­ver­ar­bei­tung (NLP). Dar­über hin­aus bie­tet sie die Erstel­lung von Sche­mata für die Orga­ni­sa­tion kom­ple­xer unstruk­tu­rier­ter Daten und hilft so bei der logis­ti­schen Optimierung.

Im Wesent­li­chen revo­lu­tio­niert die gene­ra­tive KI die Daten­ge­ne­rie­rung, indem sie viel­sei­tige, rea­lis­ti­sche Daten­sätze für ver­schie­dene Berei­che erstellt und dabei die Daten­si­cher­heit und den Daten­schutz in den Vor­der­grund stellt.

2. Inges­tion: Die Kunst der Datenassimilation

Im Data-Engi­nee­ring-Pro­zess ist die Inges­tion-Phase von wesent­li­cher Bedeu­tung, in der Daten aus ver­schie­de­nen Quel­len für die nach­fol­gende Ver­ar­bei­tung gesam­melt wer­den. Diese Phase kann auf­grund varia­bler Daten­quel­len und ‑ströme erheb­li­che Her­aus­for­de­run­gen mit sich brin­gen. Die sorg­fäl­tige Aus­wahl zwi­schen Batch- und Strea­ming-Inges­tion ist ent­schei­dend und hängt von den Anfor­de­run­gen, dem Daten­vo­lu­men und der Fähig­keit des Unter­neh­mens ab, Daten in Echt­zeit oder zeit­nah zu verarbeiten.

Eine der Her­aus­for­de­run­gen, mit denen Ban­ken bei der Umwand­lung von hand­schrift­li­chen Kre­dit­an­trä­gen in digi­tale Daten­sätze kon­fron­tiert sind, ist die Tat­sa­che, dass die OCR-Tech­no­lo­gie (Opti­cal Cha­rac­ter Reco­gni­tion) unle­ser­li­che Hand­schrif­ten nur begrenzt ver­ar­bei­ten kann. Um die­ses Pro­blem zu ent­schär­fen, kom­men gene­ra­tive KI und LLMs ins Spiel, die den Kon­text aus den ein­deu­ti­gen Tei­len des Tex­tes nut­zen, um die unkla­ren Abschnitte zu erschlie­ßen und aus­zu­fül­len. Auf der Grund­lage umfang­rei­cher Trai­nings­da­ten sind diese Modelle in der Lage, den Text abzu­lei­ten und zu rekon­stru­ie­ren, um sicher­zu­stel­len, dass das digi­tale Doku­ment das hand­schrift­li­che Ori­gi­nal genau wiedergibt.

Diese Tech­no­lo­gie kommt auch bei der Anrei­che­rung von Immo­bi­li­en­an­ge­bo­ten, der Nor­ma­li­sie­rung von Gesund­heits­da­ten zur Gewähr­leis­tung der Kon­sis­tenz, der Tran­skrip­tion gespro­che­ner Kun­den­dienst­in­ter­ak­tio­nen zu Ana­ly­se­zwe­cken und der Umwand­lung von Bil­dern in Text zur Ratio­na­li­sie­rung von Logis­tik­pro­zes­sen zum Einsatz.

Gene­ra­tive KI und LLMs die­nen somit als wich­tige Werk­zeuge zur Ver­bes­se­rung der Daten­ge­nau­ig­keit und des Daten­nut­zens und ver­wan­deln kom­plexe Her­aus­for­de­run­gen bei der Daten­ein­gabe in Chan­cen für Inno­va­tion und Effizienz.

3. Spei­che­rung: Der Tre­sor der digi­ta­len Werte

Im Data Engi­nee­ring ist eine effi­zi­ente Spei­che­rung von ent­schei­den­der Bedeu­tung, um ein Gleich­ge­wicht zwi­schen Daten­ver­füg­bar­keit und betrieb­li­cher Effi­zi­enz her­zu­stel­len. Diese Phase hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab: Sicher­stel­lung der Kom­pa­ti­bi­li­tät mit Lese-/Schreib­an­for­de­run­gen, Ver­mei­dung von Eng­päs­sen, Ent­schei­dung über die pri­märe Rolle des Spei­chers (Lang­zeit­ar­chi­vie­rung oder schnel­ler Zugriff) und Berück­sich­ti­gung von Ska­lier­bar­keit, Meta­da­ten­er­fas­sung, Gover­nance-Pro­to­kol­len und Sche­ma­fle­xi­bi­li­tät, um sowohl häu­fig auf­ge­ru­fene „heiße“ Daten als auch weni­ger aktive „kalte“ Daten unterzubringen.

Ange­sichts der expo­nen­ti­el­len Zunahme der Daten­er­zeu­gung ist die Opti­mie­rung der Spei­cher­ef­fi­zi­enz von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Bei­spiels­weise kön­nen Video­strea­ming-Dienste die gene­ra­tive KI nut­zen, um Video­da­ten zu ver­klei­nern. LLMs ler­nen, Videos kurz und bün­dig zu kodie­ren, wobei sie ein emp­find­li­ches Gleich­ge­wicht zwi­schen der Auf­recht­erhal­tung der Qua­li­tät und der Redu­zie­rung des Spei­cher­be­darfs her­stel­len. Diese KI-Tech­no­lo­gie iden­ti­fi­ziert ent­behr­li­che Daten, behält nur das, was für die Spei­che­rung not­wen­dig ist, und rekon­stru­iert den Rest dyna­misch bei Bedarf, um beein­dru­ckende Kom­pri­mie­rungs­ra­ten ohne Beein­träch­ti­gung des Nut­zer­er­leb­nis­ses zu erzielen.

Neben der Video­kom­pri­mie­rung gibt es wei­tere Anwen­dungs­fälle, die das Spei­cher­ma­nage­ment revo­lu­tio­nie­ren: Ver­bes­se­rung der Cloud-Spei­che­rung mit intel­li­gen­ter Dedu­pli­zie­rung, Ein­satz von Pre­dic­tive Tier­ing zur Kos­ten­ein­spa­rung, Gene­rie­rung syn­the­ti­scher Daten­sätze für neue Unter­neh­men und Wie­der­her­stel­lung alter Dokumente.

Durch diese Inno­va­tio­nen ist die gene­ra­tive KI von zen­tra­ler Bedeu­tung für die Umge­stal­tung von Spei­cher­kon­zep­ten und bie­tet Kos­ten­ef­fi­zi­enz und erwei­terte Funk­tio­nen, die für anspruchs­volle Daten­ope­ra­tio­nen uner­läss­lich sind.

4. Trans­for­ma­tion: Daten für die Zukunft gestalten

Im Data Engi­nee­ring ist die Trans­for­ma­ti­ons­phase von ent­schei­den­der Bedeu­tung, in der die Daten ver­fei­nert wer­den, um ihr Poten­zial für die Gewin­nung von Geschäfts­ein­bli­cken frei­zu­set­zen. Diese Phase umfasst ver­schie­dene Vor­gänge: Typ­kon­ver­tie­run­gen, For­mat­stan­dar­di­sie­run­gen, Sche­ma­ent­wick­lung, Daten­nor­ma­li­sie­rung und die kom­pli­zierte Ein­bin­dung von Geschäfts­lo­gik in Daten­mo­delle, um Daten­ban­ken an die funk­tio­na­len Gege­ben­hei­ten eines Unter­neh­mens anzupassen.

LLMs wie GPT‑3 zeich­nen sich in die­sem Bereich aus und nut­zen ihre umfas­sende Aus­bil­dung, um Auf­ga­ben wie die Stan­dar­di­sie­rung von Datums­for­ma­ten mit Prä­zi­sion zu bewäl­ti­gen. Sie set­zen Mus­ter­er­ken­nung ein, um Skripte oder Regex zu gene­rie­ren, die unter­schied­li­che Daten in ein ein­heit­li­ches For­mat umwan­deln und so den Weg zu sau­be­ren Daten für Ana­ly­sen und maschi­nelle Lern­an­wen­dun­gen vereinfachen.

Über die reine For­ma­tie­rung hin­aus erleich­tern LLMs die Über­set­zung kom­ple­xer Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren in logi­sche Daten­bank­de­signs, ratio­na­li­sie­ren die Defi­ni­tion von Geschäfts­re­geln, auto­ma­ti­sie­ren die Daten­be­rei­ni­gung und schla­gen die Ein­be­zie­hung exter­ner Daten für eine voll­stän­di­gere ana­ly­ti­sche Sicht vor.

LLMs spie­len eine trans­for­ma­tive Rolle im Data Engi­nee­ring, nicht nur durch die Ver­bes­se­rung der Daten­qua­li­tät und Ein­heit­lich­keit, son­dern auch durch die Beschleu­ni­gung des Daten­auf­be­rei­tungs­pro­zes­ses, der den Weg für robuste, daten­zen­trierte Geschäfts­ent­schei­dun­gen ebnet.

5. Ser­ving: Daten mit Prä­zi­sion bereitstellen

In der Ser­ving-Phase des Data Engi­nee­ring wer­den die Früchte der Arbeit über drei Haupt­wege an die Betei­lig­ten gelie­fert: Ana­ly­tik, um über Berichte und Dash­boards Ein­bli­cke zu gewin­nen; maschi­nel­les Ler­nen, um Vor­her­sa­gen und Ent­schei­dun­gen zu ermög­li­chen; und Reverse ETL, um umge­wan­delte Daten zurück in die Geschäfts­sys­teme zu leiten.

Der Höhe­punkt des Daten­le­bens­zy­klus liegt in der Bereit­stel­lung der ver­ar­bei­te­ten Daten für End­be­nut­zer oder Anwen­dun­gen. Hier stel­len inter­ak­tive Dash­boards den Gip­fel der Benut­zer­freund­lich­keit dar, und LLMs revo­lu­tio­nie­ren die Benut­zer­inter­ak­tion mit Daten­ana­ly­sen durch natür­li­che Sprach­ver­ar­bei­tung (NLP). Wenn LLMs in inter­ak­tive Dash­boards inte­griert wer­den, die­nen sie als intel­li­gente Ver­mitt­ler zwi­schen kom­ple­xen Daten­ban­ken und Benutzern.

Ein Benut­zer kann eine Abfrage in Kon­ver­sa­ti­ons­spra­che ein­tip­pen oder spre­chen; das LLM ana­ly­siert dann die Abfrage und nutzt sein umfang­rei­ches Trai­ning auf rie­si­gen Men­gen von Text­da­ten, um die Absicht des Benut­zers und die Nuan­cen der Anfrage zu ver­ste­hen. Anschlie­ßend über­setzt das Modell diese Absicht in struk­tu­rierte Abfra­gen, die das zugrunde lie­gende Daten­bank­sys­tem aus­füh­ren kann. Es ruft genau die benö­tig­ten Daten ab und stellt sie dann in einem ver­ständ­li­chen For­mat dar. Die­ser naht­lose Pro­zess ver­bes­sert die Benut­zer­freund­lich­keit erheb­lich, denn er ermög­licht eine intui­tive Daten­er­for­schung und Ent­schei­dungs­fin­dung, ohne dass tech­ni­sche Kennt­nisse der Abfra­ge­spra­che erfor­der­lich sind.

Wei­tere Anwen­dungs­fälle sind die Ver­ein­fa­chung der auto­ma­ti­sier­ten Bericht­erstel­lung durch die Zusam­men­fas­sung kom­ple­xer Daten­sätze, die Erleich­te­rung von Reverse-ETL mit intel­li­gen­ten Map­pings, die Sicher­stel­lung der Ein­hal­tung gesetz­li­cher Vor­schrif­ten durch auto­ma­tisch gene­rierte Daten­be­richte und die Umwand­lung kom­ple­xer BI-Daten in ver­ständ­li­che Erzäh­lun­gen für die Ent­schei­dungs­fin­dung von Führungskräften.

LLMs sind in der Ser­ving-Phase von zen­tra­ler Bedeu­tung, da sie sicher­stel­len, dass die anspruchs­volle Daten­trans­for­ma­tion in einer unkom­pli­zier­ten, stra­te­gi­schen Wer­tex­trak­tion für Geschäfts­an­wen­der gip­felt, die eine fun­dierte Ent­schei­dungs­fin­dung im gesam­ten Unter­neh­men fördert.

Fazit: Der Anbruch eines neuen Datenzeitalters

Gene­ra­tive AI, ins­be­son­dere durch den Ein­satz von LLMs, läu­tet eine Renais­sance des Data Engi­nee­rings ein. Sie ver­wan­delt Her­aus­for­de­run­gen in Chan­cen, Kom­ple­xi­tät in Ein­fach­heit und Roh­da­ten in auf­schluss­rei­che Erzäh­lun­gen. Mit jeder Phase des Daten­le­bens­zy­klus, die durch gene­ra­tive KI erwei­tert wird, ist das Poten­zial für Inno­va­tio­nen grenzenlos.

Da wir an der Schwelle zu einem neuen Zeit­al­ter des Data Engi­nee­ring ste­hen, stellt sich nicht mehr die Frage, ob man gene­ra­tive KI ein­führt, son­dern wie schnell.

Unter­neh­men müs­sen sich dar­auf ein­stel­len, diese Tech­no­lo­gien in ihre Daten­stra­te­gien einzubinden.

Quelle: medium.com