Snow­flake Inc. baut seine Part­ner­schaft mit Micro­soft Corp. aus, um gemein­same Kun­den­pro­jekte im Bereich der künst­li­chen Intel­li­genz zu ver­ein­fa­chen.
Die erwei­terte Part­ner­schaft wurde auf dem Snow­flake Sum­mit 2023 ange­kün­digt, der am 26. Juni in Las Vegas begann.

Ein Kern­punkt der Zusam­men­ar­beit ist der Azure Ope­nAI Ser­vice von Micro­soft. Er bie­tet Cloud-basierte Ver­sio­nen der maschi­nel­len Lern­mo­delle von Ope­nAI LP, ein­schließ­lich GPT‑4. Der Ser­vice bie­tet auch Anpas­sungs­op­tio­nen, mit denen Unter­neh­men die Modelle an ihre Anfor­de­run­gen anpas­sen können.

Im Rah­men ihrer erwei­ter­ten Part­ner­schaft arbei­ten Snow­flake und Micro­soft an einer Inte­gra­tion, die die Nut­zung von Azure Ope­nAI Ser­vice mit Daten­sät­zen, die in der Cloud-Daten­platt­form des Unter­neh­mens gespei­chert sind, erleich­tern wird. Es gibt eine Reihe von Mög­lich­kei­ten, wie Unter­neh­men sol­che Daten­sätze in ihren KI-Pro­jek­ten nut­zen können.

Ein Unter­neh­men, das Snow­flake zur Spei­che­rung von Ver­kaufs­pro­to­kol­len ver­wen­det, könnte bei­spiels­weise ein Sprach­mo­dell von Azure Ope­nAI Ser­vice nut­zen, um auto­ma­tisch zu ermit­teln, wel­che sei­ner Pro­dukte am beliebtesten sind. Alter­na­tiv kön­nen die in Snow­flake gespei­cher­ten Daten zum Trai­ning neu­ro­na­ler Netze ver­wen­det wer­den. Micro­soft hat kürz­lich den Azure Ope­nAI Ser­vice mit einem neuen Tool, Azure AI Stu­dio, aktua­li­siert, mit dem Unter­neh­men Ope­nAI-Modelle auf benut­zer­de­fi­nier­ten Daten­sät­zen trai­nie­ren können.

Snow­flake erleich­tert auch die Nut­zung sei­ner Platt­form mit einem ande­ren Azure-Dienst für maschi­nel­les Ler­nen namens Azure ML. Dabei han­delt es sich um eine Reihe von Tools, mit denen Unter­neh­men benut­zer­de­fi­nierte neu­ro­nale Netz­werke erstel­len kön­nen. Azure ML erleich­tert Auf­ga­ben wie die Erstel­lung von Trai­nings­da­ten, die Ein­gabe der Daten in KI-Modelle und die Über­wa­chung neu­ro­na­ler Netz­werke auf Genau­ig­keits­pro­bleme, nach­dem sie bereit­ge­stellt wurden.

Die erwei­terte Part­ner­schaft geht auch über den KI-Dienst von Micro­soft hin­aus. Snow­flake plant die Ein­füh­rung neuer oder ver­bes­ser­ter Inte­gra­tio­nen für meh­rere andere Kom­po­nen­ten des Cloud-Port­fo­lios des Tech-Rie­sen.
Die ers­ten bei­den Pro­dukte auf der Liste sind Power Auto­mate und Power Apps, zwei Low-Code-Ent­wick­lungs­tools. Der erste Dienst ermög­licht es Geschäfts­an­wen­dern, ein­fa­che Soft­ware-Work­flows zu erstel­len, um bestimmte Auf­ga­ben zu auto­ma­ti­sie­ren, bei­spiels­weise das Kopie­ren von Daten zwi­schen zwei Sys­te­men. Power Apps hat einen ähn­li­chen Schwer­punkt, ermög­licht es den Anwen­dern aber, ganze Anwen­dun­gen und nicht nur spe­zi­elle Work­flows zu erstellen.

Ein wei­te­rer Schwer­punkt der erwei­ter­ten Part­ner­schaft mit Snow­flake ist Azure Data Fac­tory, ein Extra­c­t/­Trans­for­m/­Load- oder ETL-Daten­ser­vice, mit dem sich Daten zwi­schen Anwen­dun­gen ver­schie­ben las­sen. Unter­neh­men kön­nen ihn unter ande­rem für das Strea­ming von Geschäfts­da­ten in ihre Snow­flake-basier­ten Ana­ly­se­umge­bun­gen nut­zen. Die erwei­terte Part­ner­schaft wird auch Micro­softs Data-Gover­nance-Tool Azure Pur­view und die Busi­ness-Intel­li­gence-Platt­form Power BI in den Vor­der­grund stellen.

„Die Part­ner­schaft zwi­schen Snow­flake und Micro­soft ent­wi­ckelt sich wei­ter und kon­zen­triert sich auf die Ver­bes­se­rung unse­rer Zusam­men­ar­beit vor Ort, um unse­ren Kun­den den Ein­stieg in die nächste Welle der gene­ra­ti­ven KI zu ermög­li­chen“, so Chris Degnan, Chief Reve­nue Offi­cer von Snow­flake. „Unsere Inte­gra­tio­nen mit den gene­ra­ti­ven KI- und LLM-Ser­vices von Micro­soft wer­den es den gemein­sa­men Kun­den ermög­li­chen, die neu­es­ten KI-Modelle und ‑Frame­works zu nut­zen und die Pro­duk­ti­vi­tät der Ent­wick­ler zu steigern.“

Neben der Ver­bes­se­rung ihrer Pro­dukt­in­te­gra­tio­nen pla­nen die Unter­neh­men eine engere Zusam­men­ar­beit bei der Kun­den­ak­quise. Snow­flake gab heute bekannt, dass die erwei­terte Part­ner­schaft mit Micro­soft die gemein­sa­men Go-to-Mar­ket-Pro­gramme „deut­lich ver­bes­sern“ wird.

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Quelle: Sili­con­angle