Das Errei­chen von Enter­prise Data Awa­re­ness ist ein natür­li­cher Rei­fe­pro­zess inner­halb des Gover­nance-Bereichs. In die­sem Sta­dium betrach­ten Unter­neh­men Data Gover­nance und Infor­ma­tion Gover­nance zu Recht als ein gro­ßes Meta­da­ten-Puz­zle. Gover­nance-Imple­men­tie­run­gen kön­nen als eine Reihe von Geschäfts­re­geln (Meta­da­ten) defi­niert wer­den, die Begriffe wie Sys­tem of Record, The­men­be­reich, Daten­ei­gen­tü­mer und Daten­ver­wal­ter ver­wen­den. Pro­jekte beinhal­ten in der Regel die Samm­lung die­ser Geschäfts­re­geln, die in einer Tabelle oder einem ande­ren Meta­da­ten­spei­cher ver­steckt sind. Es gibt keine Abkür­zun­gen (den­ken Sie an Meta­da­ten-Tools), um sich einen Über­blick über Ihre Daten zu ver­schaf­fen. Die Lösung des Meta­da­ten­rät­sels wird die Fähig­keit der Daten- und Infor­ma­ti­ons-Gover­nance zur Erfas­sung des Geschäfts­werts, zur Stär­kung der IT und zur Ver­rin­ge­rung der Unter­neh­mens­ri­si­ken erheb­lich verbessern.

Das Arbei­ten mit dem Bewusst­sein ist ein Mar­ken­zei­chen des Lean Thin­king. Dies erin­nert uns an die Zeit, als wir mit Kun­den aus der Fer­ti­gungs­in­dus­trie zusam­men­ar­bei­te­ten, die keine Ahnung hat­ten, was wo gespei­chert war. Unsere Auf­träge kon­zen­trier­ten sich auf die Daten­aspekte von ERP-Sys­te­men, wäh­rend sich die Kun­den in Rich­tung Lean Manu­fac­tu­ring beweg­ten, in der Hoff­nung, in einer sich ver­än­dern­den Welt zu über­le­ben. In frü­he­ren Kolum­nen haben wir die Kunst der Mate­ri­al­ver­wal­tung in der Fabrik­halle erör­tert und wie sich die­sel­ben Prin­zi­pien direkt auf die Daten­be­stände anwen­den las­sen. Das Ziel ist in allen Fäl­len, ein hohes Maß an Ver­trauen in den Bestand zu haben, ein­schließ­lich Klas­si­fi­zie­rung, Ver­füg­bar­keit, Qua­li­tät, Eigen­tum und Verwendung.

Das Kon­zept des Lean Manu­fac­tu­ring ist bereits Jahr­zehnte alt, steckt aber in Bezug auf das Unter­neh­mens­da­ten­ma­nage­ment noch in den Kin­der­schu­hen. Der Weg zur Erleuch­tung beginnt mit der Beant­wor­tung grund­le­gen­der Fra­gen zur Daten­land­schaft, darunter:

  • Wie sieht die Gover­nance-Bezie­hung zwi­schen einem Unter­neh­men und sei­nen Daten aus?
  • Kön­nen Sie zwi­schen Ihrer kri­ti­schen Daten­li­nie und dem tech­ni­schen Rau­schen differenzieren?
  • Wel­che Abtei­lung ist im Rah­men des Ste­ward­ship-Modells für die wich­tigs­ten Daten verantwortlich?
  • Wo wer­den alle ver­trau­li­chen Daten gespei­chert, und wer hat Zugang dazu?
  • Wie ist das Ver­hält­nis zwi­schen struk­tu­rier­ten und unstruk­tu­rier­ten Daten?
  • Warum haben unsere Gover­nance-Tools nicht die ver­spro­che­nen Ergeb­nisse geliefert?

Bei Meta Gover­nance ver­wen­den wir eine Awa­re­ness-Matrix, die eine Visua­li­sie­rung der Bezie­hung zwi­schen Unter­neh­men und ihren Daten bie­tet. Diese Matrix ist ein­fach der Schnitt­punkt zwi­schen einem Daten­be­reich (Domain), einer Orga­ni­sa­ti­ons­ein­heit und einer Gover­nance-Rolle. Um Unter­neh­men bei der Anpas­sung an sich ändernde Geschäfts­an­for­de­run­gen zu unter­stüt­zen, wird die­ser Schnitt­punkt als Meta­da­ten in einer Daten­bank defi­niert. In frü­he­ren Bei­trä­gen haben wir die Leis­tungs­fä­hig­keit die­ser Awa­re­ness-Matrix in Bezug auf Enter­prise Risk Manage­ment und Ope­ra­ti­ons erörtert.

Regis­trierte Gover­nance-Stake­hol­der ist der nächste Begriff in unse­rem Arse­nal, um Enter­prise Data Awa­re­ness zu ermög­li­chen. Jede der ver­schie­de­nen Gover­nance-Rol­len, wie z. B. Eigen­tü­mer und Nut­zer eines Daten­be­reichs, wird als Stake­hol­der betrach­tet. Die Regis­trie­rung erfolgt zunächst, wenn die Abtei­lung ihre Abhän­gig­keit von den Daten aner­kennt. Die Regis­trie­rung ist abge­schlos­sen, wenn es in der Daten­bank einen Schnitt­punkt mit die­ser Klasse von Gover­nance-Meta­da­ten gibt. Aus­ge­reifte Gover­nance-Imple­men­tie­run­gen behan­deln diese Regis­trie­rung als einen for­mel­len Pro­zess, der in die Unter­neh­mens­kul­tur inte­griert ist. So ent­steht eine dau­er­hafte Ver­ein­ba­rung zwi­schen den Eigen­tü­mern und Nut­zern der Daten.

Vor Jah­ren waren Data Sha­ring Agree­ments die Norm. Dies war eine her­vor­ra­gende Idee, um die Bezie­hung zwi­schen Daten­pro­du­zen­ten und ‑kon­su­men­ten zu fes­ti­gen. Ein for­mel­ler Ver­trag ent­hielt Leis­tungs- und Ziel­vor­ga­ben für die Mit­ar­bei­ter. Doch lei­der waren diese Kon­trol­len oft zum Schei­tern ver­ur­teilt, da die dyna­mi­schen Bezie­hun­gen in der Wirt­schaft unmög­lich in einer Tabelle oder einem Ver­fah­ren erfasst wer­den kön­nen. Trotz der hohen Erwar­tun­gen, dass diese Ver­träge die Grund­lage für einen wirk­sa­men Data-Gover­nance-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­plan bil­den wür­den, wur­den die Erwar­tun­gen nur sel­ten erfüllt.

Der Wert des Schei­terns liegt darin, was wir dar­aus ler­nen kön­nen. Die Unter­su­chung der Erfah­run­gen mit die­sen Ver­ein­ba­run­gen zur gemein­sa­men Nut­zung von Daten hat zu Erkennt­nis­sen über wich­tige Aspekte des Daten­be­wusst­seins geführt. Diese Leute waren auf dem rich­ti­gen Weg, aber ihre Umset­zung hat es ver­säumt, die Mög­lich­kei­ten von Meta­da­ten und rela­tio­na­ler Daten­bank­tech­no­lo­gie zu nut­zen. Heute bil­det diese Tech­no­lo­gie die Awa­re­ness-Matrix. Die Dis­zi­plin der Regis­trie­rung von Stake­hol­dern schafft einen Rah­men für einen effek­ti­ven Kom­mu­ni­ka­ti­ons­plan, der sich auf Meta­da­ten zur geziel­ten Benach­rich­ti­gung stützt. Wie bei jeder Social-Media-Aktion kön­nen ver­schie­dene For­men der künst­li­chen Intel­li­genz genutzt wer­den, um die Bot­schaft so zu ver­fei­nern, dass sie die Inter­es­sen bestimm­ter Inter­es­sen­grup­pen erreicht.

Die letzte wich­tige Kom­po­nente der Sen­si­bi­li­sie­rung betrifft die Daten­qua­li­tät. Den­ken Sie an die Min­dest­qua­li­täts­stan­dards, die kri­ti­sche Mes­sung in der schlan­ken Pro­duk­tion, die wir jetzt auf die Daten­qua­li­tät anwen­den. Die Min­dest­qua­li­tät wird in den Augen der Ver­brau­cher defi­niert. Die Ver­brau­cher sind in die­sem Fall Daten­wis­sen­schaft­ler, Risi­ko­ma­na­ger und sogar externe Prü­fer oder Regu­lie­rungs­be­hör­den. Diese Per­so­nen wer­den Ihnen hel­fen, die Min­dest­qua­li­täts­stan­dards für Ihr Unter­neh­men fest­zu­le­gen. Das Stre­ben nach einem Daten­qua­li­täts­ni­veau, das über die Min­dest­stan­dards hin­aus­geht, ver­schlingt ein­fach nur Unmen­gen an Zeit, Res­sour­cen und Geld. Der Pareto-Effekt oder die 80/20-Regel ist in der Welt des Lean Thin­king sehr leben­dig und verbreitet.

Stel­len Sie sich eine Welt vor, in der das Bewusst­sein für den aktu­el­len Stand der Daten­qua­li­tät, das dyna­misch an Ihre regis­trier­ten Gover­nance-Stake­hol­der ver­teilt wird, auf deren tat­säch­li­chen Geschäfts­an­for­de­run­gen und Qua­li­täts­er­war­tun­gen basiert. Diese Ebene der Inte­gra­tion von Gover­nance-Meta­da­ten ist der Schlüs­sel, um mehr aus Ihren ver­bor­ge­nen Daten­be­stän­den her­aus­zu­ho­len, die Reak­ti­ons­zeit und die Ver­ant­wort­lich­keit zu ver­bes­sern und das ope­ra­tive Risiko zu ver­rin­gern. Dies sind echte Ergeb­nisse, die durch Enter­prise Data Awa­re­ness erzielt wer­den können.

Quelle: tdan.com

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