In der moder­nen, digi­ta­len Wirt­schaft trei­ben Daten den Fort­schritt voran. Da Unter­neh­men jedoch wei­ter­hin große Daten­men­gen – aus Hun­der­ten von ver­schie­de­nen Quel­len – auf­neh­men, sto­ßen sie immer wie­der auf große Hin­der­nisse, die Pro­duk­ti­vi­tät und Inno­va­tion brem­sen kön­nen. Abge­schot­tete Abtei­lun­gen, kom­plexe Cloud-Umge­bun­gen und eine Viel­zahl von Daten­quel­len und ‑typen erschwe­ren es, eine zen­trale Daten­quelle zu ermit­teln. Viele Daten­ex­per­ten geben zu, dass sie nicht voll­stän­dig ver­ste­hen, wie Daten in ihrem Unter­neh­men genutzt wer­den. Dar­über hin­aus ist es eine Her­aus­for­de­rung, mit einer Viel­falt von Daten­ty­pen umzu­ge­hen. Diese Fak­to­ren erschwe­ren die Daten­be­reit­stel­lung für Ana­ly­sen erheblich.

Dar­aus lässt sich schlie­ßen, dass Unter­neh­men zwar über die rich­ti­gen Werk­zeuge zum Extra­hie­ren, Umwan­deln und Laden ihrer Daten ver­fü­gen, der Pro­zess aber durch eine starke interne Daten­kul­tur unter­stützt wer­den muss, um wirk­lich effek­tiv zu sein. Interne Kom­mu­ni­ka­tion und fest ver­an­kerte Grund­sätze in Bezug auf die Ver­wal­tung von Daten und Meta­da­ten spie­len eine ent­schei­dende Rolle dabei, wie effek­tiv die Mit­ar­bei­ter eines Unter­neh­mens Daten in ihren Auf­ga­ben ver­ste­hen und nut­zen. Letzt­lich geht es darum, Daten bes­ser nutz­bar zu machen – auch für weni­ger tech­nik­af­fine Team­mit­glie­der – und erfor­dert, dass sich ver­schie­dene Geschäfts­be­rei­che über das tra­di­tio­nelle Daten­team hin­aus für eine moderne Daten­ar­chi­tek­tur ent­schei­den; eine Archi­tek­tur, die die neu­es­ten Tech­no­lo­gien und Ansätze nutzt, um Geschäfts­an­wen­dern die Mög­lich­keit zu geben, mehr aus ihren Daten zu machen.

Füh­rungs­kräfte kön­nen drei Schritte ergrei­fen, um eine starke Daten­kul­tur zu eta­blie­ren: eine gemein­same Spra­che zwi­schen den Teams schaf­fen, um Bar­rie­ren zu über­win­den, fest­stel­len, wie sich Daten auf das Geschäfts­er­geb­nis aus­wir­ken, und den Wert auf­zei­gen, den ver­schie­dene Geschäfts­be­rei­che jen­seits der IT den End­nut­zern mit Hilfe von Daten bie­ten. Im Fol­gen­den möch­ten wir den Pro­zess näher erläu­tern und erklä­ren, wie er dazu bei­tra­gen kann, die Macht der Daten für alle zu entfachen.

Gegen­sei­ti­ges Ver­ständ­nis und Abstimmung

Unab­hän­gig davon, wo Teams ange­sie­delt sind und wel­che Rolle sie inner­halb des Unter­neh­mens ein­neh­men, ist ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis dar­über, woher die Daten stam­men und wie sie ver­wen­det wer­den, unver­zicht­bar. Wenn genü­gend Per­so­nen im gesam­ten Unter­neh­men gemein­same Daten­sätze ver­wen­den, trägt ein zen­tra­ler Daten­ka­ta­log, zu dem jeder bei­tra­gen kann, dazu bei, diese ver­trau­ens­wür­di­gen Daten­sätze zu demo­kra­ti­sie­ren und ihre Reich­weite noch wei­ter zu erhö­hen. Der Wech­sel von einer pro­zess­ori­en­tier­ten Denk­weise zu einer daten­ori­en­tier­ten Denk­weise ist der erste Schritt zur Ent­wick­lung die­ser daten­zen­trier­ten Mentalität.

Im Kern geht es darum, Daten den Vor­rang vor Pro­zes­sen ein­zu­räu­men und den Teams Zugang zu Daten zu gewäh­ren, die die Ent­schei­dungs­fin­dung ver­bes­sern. Pro­ak­tive Bemü­hun­gen, den Mit­ar­bei­tern zu erklä­ren, warum Daten­zen­trie­rung für den Unter­neh­mens­er­folg wich­tig ist und wie sie sich auf ihre Auf­ga­ben aus­wirkt, soll­ten im Mit­tel­punkt die­ses Pro­zes­ses ste­hen; eine starke Daten­kul­tur kann nur dann geför­dert wer­den, wenn jeder ver­stan­den hat, warum er Daten aus ver­schie­de­nen, ver­trau­ens­wür­di­gen Quel­len nutzt.

Die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten der Nut­zung von Daten

Das Kon­zept einer „Daten­kul­tur“ dient auch dazu, mit dem Mythos auf­zu­räu­men, dass nur die­je­ni­gen, die den Bedarf an ver­edel­ten Daten ver­wal­ten, damit umge­hen und sie ver­ste­hen kön­nen. Viele (wenn nicht sogar alle) Rol­len inner­halb eines Unter­neh­mens kön­nen auf ihre eigene Art und Weise wert­volle Infor­ma­tio­nen gene­rie­ren und dar­auf reagie­ren. Ein Mar­ke­ting­lei­ter kann bei­spiels­weise Erkennt­nisse über das Publi­kums­ver­hal­ten nut­zen, um die Bemü­hun­gen sei­nes Teams zu ver­stär­ken, aber auch, um auf Kun­den­be­dürf­nisse ein­zu­ge­hen und per­so­na­li­sierte Erleb­nisse zu bie­ten. Letzt­end­lich liegt es jedoch in der Ver­ant­wor­tung des Füh­rungs­teams, Daten, die aus ihrem Roh­zu­stand in ein ana­ly­se­fä­hi­ges For­mat umge­wan­delt wur­den, zu nut­zen, um fun­dierte, daten­ge­stützte Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, die einen mess­ba­ren Unter­schied machen.

Eine Mög­lich­keit, dies zu för­dern, besteht darin, dass die Unter­neh­mens­lei­tung aktiv auf die Aus­wir­kun­gen der Daten auf alle Teams hin­weist und auf­zeigt, wie sie ihnen hel­fen, ihre Arbeit und ihre Ergeb­nisse an allen Punk­ten der Wert­schöp­fungs­kette zu ver­bes­sern. Die offene Kom­mu­ni­ka­tion des Wer­tes der Daten­ana­lyse, der über die Berichts­teams hin­aus rea­li­siert wird, wird die Macht der Daten zum Nut­zen des gesam­ten Unter­neh­mens bekräftigen.

Unter­stüt­zung der Geschäfts­ent­schei­dun­gen Ihrer Kunden

Von kos­ten­ef­fi­zi­en­te­ren Pro­zes­sen bis hin zu schnel­le­ren Erfül­lungs­zei­ten kön­nen Daten eine Viel­zahl posi­ti­ver Aus­wir­kun­gen für die Kun­den haben. Ihr größ­ter Wert liegt jedoch in ihrer Fähig­keit, Geschäfts­ent­schei­dun­gen zu tref­fen und sicher­zu­stel­len, dass diese auf ech­ten Erkennt­nis­sen und nicht auf Instinkt beru­hen. Es gibt bereits zahl­rei­che Belege dafür, dass Unter­neh­men, die die­ses Modell anwen­den, eine viel grö­ßere Chance haben, einen Wett­be­werbs­vor­teil zu erzie­len. Ein glo­ba­ler Bericht von McK­in­sey hat bei­spiels­weise erge­ben, dass daten­ge­steu­erte Unter­neh­men mit 23-mal höhe­rer Wahr­schein­lich­keit Kun­den gewin­nen und mit 19-mal höhe­rer Wahr­schein­lich­keit pro­fi­ta­bel und erfolg­reich sind als ihre Konkurrenten.

Wir wis­sen, dass die Kom­ple­xi­tät des Umgangs mit ver­schie­de­nen Daten­quel­len sowohl die Pro­duk­ti­vi­tät als auch die Geschwin­dig­keit des Daten­flus­ses in einem Unter­neh­men beein­träch­ti­gen kann. Den­ken Sie aber auch daran, wie über­for­dert sich Teams füh­len kön­nen, wenn es darum geht, ihre Auf­ga­ben zu erfül­len. Jede Unter­bre­chung in der Wert­schöp­fungs­kette kann sich auf das End­ergeb­nis auswirken.

Wenn die Teams ler­nen, in klei­ne­ren Schrit­ten zu arbei­ten, kön­nen sie für den End­be­nut­zer andere Prio­ri­tä­ten set­zen. Kleine Pro­zess­ver­bes­se­run­gen wie diese mögen unbe­deu­tend erschei­nen, aber selbst die kleinste Ver­än­de­rung trägt dazu bei, den Kun­den einen bedeut­sa­me­ren Wert zu bie­ten und zu zei­gen, was das Unter­neh­men leis­ten kann. All dies trägt zu den all­ge­mei­nen Bemü­hun­gen bei, eine kohä­ren­tere daten­ge­steu­erte Kul­tur aufzubauen.

Ändern Sie die Art und Weise, wie Ihr Unter­neh­men über Daten denkt

Wenn Unter­neh­men ihre Daten nutz­bar machen wol­len, sollte der erste Schritt auf die­sem Weg die Betrach­tung des Teams sein. Das gesamte Unter­neh­men muss mit an Bord sein und ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis für die ver­schie­de­nen Aus­wir­kun­gen von Daten haben, um Kom­mu­ni­ka­ti­ons­bar­rie­ren und Rei­bungs­ver­luste zu über­win­den. Es ist ein weit ver­brei­te­ter Irr­glaube, dass alle Mit­ar­bei­ter auto­ma­tisch pro­duk­ti­ver wer­den, sobald ein Unter­neh­men auf die Cloud umge­stellt hat. Doch es geht nicht nur um die Aktua­li­sie­rung von Hard- und Soft­ware, son­dern auch um Daten­kul­tur und Daten­kom­pe­tenz, die ein Umden­ken im Umgang mit Daten in Unter­neh­men erfor­dern. Der Wan­del muss von unten nach oben erfol­gen, in einer gemein­sa­men Anstren­gung, um eine daten­zen­trierte Kul­tur zu för­dern und letzt­lich den Geschäfts­wert für das Unter­neh­men zu steigern.

Quelle: Tech­na­tive & Matillion 

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